14.01.2020, 02:02
Adrian Crevan
Grim-Reaper
Unbekannt
Banshees und Grim-Reaper. Zwei Seiten derselben Medaille, obwohl Menschen glauben dass es nur unterschiedliche Begriffe für die gleiche Person wären. Während Banshees die Seelen der Verstorbenen jedoch im Ermessen des Himmels verurteilen und richten, liegt das Ermessen der Grim-Reaper jedoch eher im subjektiven Bereich. Grundlegend verschieden ist die Mentalität dieser beiden Wesen – obwohl sie dennoch der gleichen Aufgabe nachgehen.
Schon in der Bibel wurde davon berichtet, dass der Krieg zwischen Gut und Böse – zwischen den Engeln und den Dämon schon lange wehrt. Schauplatz dieses Krieges wurde die Erde, ohne dass die Menschen etwas davon mitbekamen. Doch egal wie man es betrachtet, alles hat zwei Seiten. Wo es Engel gibt, wird es auch immer Dämonen geben. Und so wie die Banshees die Seelen sammeln, tun es auch die Grim-Reaper. Wobei diese nicht dem allmächtigen Herrn unterstellt sind – sondern Lucifer. Satan. Wie auch immer man ihn nennen will, der über die Hölle wacht und neue Wesen erschafft.
Adrian ist solch ein Wesen. Geschaffen von Lucifer, um das Gegenstück der Banshees zu werden, wandelt er nun schon seit Ewigkeiten auf der Erde und sammelt Seelen. Doch die Erde verändert die Wesen – sowohl jene aus dem Himmel, als auch jene aus der Hölle. Sie werden den Menschen ähnlicher. Entwickeln Emotionen und Gefühle oder sogar Interesse an diesen schwachen Wesen.
Lange Zeit hielt sich Adrian an den verschiedensten Orten der Welt auf. Sah sich um, entwickelte Interesse für das, was die Menschen in der kurzen Zeit ihres Lebens erschaffen konnten und reiste schließlich weiter. Oftmals kam es zu Auseinandersetzungen mit den heiligen Rittern des Himmels, welche offensichtlich nicht mit seinen Richtlinien einverstanden waren – nach welcher er über die Seelen der Verstorbenen urteilte. Daher kommen auch die vielen Narben, die nun seinen Körper schmücken. Denn auch wenn gewöhnliche Verletzungen relativ schnell und ohne Probleme bei Adrian heilen, so gilt das nicht für Verletzungen, die ihm von einem Engel und seiner heiligen Magie zugefügt worden ist.
Die Zeit vergeht. Stetig entwickelte sich die Welt und erst vor kurzem wurde offenbart, dass auf der Erde schon lange nicht nur Menschen lebten. Vampire, Engel, Werwölfe, Hybriden. Sie alle lebten zusammen – und in der Küstenstadt Cadysa schien dies beinahe einwandfrei zu funktionieren. Vielleicht war das der Grund, weshalb Adrian sich auf den Weg dorthin machte. Um mit seinen eigenen Augen zu sehen was diese Stadt so besonders machte – und ob es dort vielleicht etwas gab, mit dem er sich seine Zeit vertreiben konnte. Es war schon einige Zeit her, seit er das letzte Mal eine Banshee zu Gesicht bekommen hatte. Ein Wesen, nach dessen Ebenbild seine eigene Rasse geschaffen worden war.
Meistens hält sich Adrian im Untergrund der Städte auf, in denen er lebt. Agiert dort als Händler für Informationen, denn durch seine manipulative Art erfährt er nicht nur von den Verstorbenen genau das, was er gerne wissen würde. Oder was seine Klienten gerne erfahren würden. Nur selten lässt er sich dazu herab Lebende zu töten – auch wenn er davor gewiss keine Hemmungen hat. Denn wo liegt der Unterschied zwischen einem Lebendem und einem Verstorbenem Menschen?
† Vielseitig
† Mysteriös
† Wandlungsfähig
† Manipulativ
† Analytisch
† Charmant
† Impulsiv
† Willensstark
† Rücksichtslos
† Besitzergreifend
† Unabhängig
† Dominant
† Direkt
† Provokativ
† Wissbegierig
So, wie es die meisten Menschen nur aus Geschichten kennen, besitzt Adrian tatsächlich eine Todessense, mit welcher er die Seelen der Verstorbenen sammeln und richten kann. Die Klinge, welche den Lebenden erheblichen Schaden zufügen würde, schneidet durch den Körper der Verstorbenen ohne ihm zu schaden. Dass einzige was passiert ist, dass die Seele von der leblosen Hülle getrennt wird – und er sie anschließend richten kann.
Zudem nutzt er diese auch gerne um andere Menschen zu erschrecken – oder sogar um mit ihr zu kämpfen. Eine Besonderheit seiner Waffe ist es, dass diese nicht zerbrochen werden kann. Weder Magie noch große Krafteinwirkung können die Waffe des Grim-Reapers dazu bringen zu bersten.
Adrian´s silberne Todessense ist von ihrer Länge her größer als er selbst und hat eine lange, gebogene Klinge, die aussieht als ob sie aus dem Schädel am oberen Ende des Griffs wachsen würde. Ein Skelett ziert die Sense, die aus dem Schädel und einem, in eine dornige Ranke, gehüllten Brustkorb besteht. Die Wirbelsäule des Skeletts wird zum langen Griff der Sensen, der unten in einem Rückgrat endet.
Sollte es zu einem Angriff kommen – oder sollte Adrian in einen Kampf verwickelt werden, nutzt er nicht nur seine Sense um seinem Gegner auszuweichen oder seine Angriffe abzuwehren. Oft nutzt er dafür Sotoba, die er mithilfe seiner Schattenmagie beschwört. Sotoba sind längere Holzpfähle die in Japan als Heilig gelten und mit ebenso heiligen Schriftzügen verziert wurden – doch Adrian machte sich einen kleinen Spaß daraus besagte Schriftzeichen durch satanische Runen zu ersetzen, sodass diese Holzpfähle beim abwehren von Angriffen stabiler sind als gewöhnliche Holzpfahle. Stärkere Runen kennt Adrian nicht, denn für ihn reichen diese zur Verstärkung von gewöhnlichem Material.
Neben seinen mehr außergewöhnlichen und einzigartigen Fähigkeiten besitzt Adrian noch den Vorteil, dass seine Sinne und seine allgemeine Körperkraft um einiges stärker ist als die eines gewöhnlichen Menschen. Sie reicht nicht ganz an die Kraft eines Dämons oder Engels, ist aber kombiniert mit seinen Fähigkeiten und seiner Erfahrung als Grim-Reaper sicherlich nicht zu unterschätzen. Zudem heilen gewöhnliche Verletzung relativ schnell wieder aus – wobei Verletzungen, die ihm durch einen Engel oder seine Magie hinzugefügt wurde wesentlich langsamer heilt. Und Narben hinterlässt.
Adrian´s Schattenmagie funktioniert in verschiedenen Bereichen: Mit ihr kann er unter anderem Dinge auftauchen, sowie verschwinden lassen. Jedoch sind diese Dinge sehr begrenzt, da er konstant einen Teil seiner Kraft darauf verwenden muss, diese Gegenstände in der Dunkelheit zu verbergen. Er kann maximal 10 Sotoba in der Dunkelheit verbergen – ebenso wie er seine Sense in der Dunkelheit verbergen oder als Sotoba tarnen kann. Zudem kann er sich für einen kurze Zeit innerhalb der Schatten bewegen. Diese Fähigkeit ist jedoch zeitlich begrenzt – spätestens nach 1 Minute muss er das Schattenreich wieder verlassen und in seine feste Form zurückkehren.
So wie die Menschen es von Vampire kennen, verträgt Adrian kein Tageslicht. Oder besser gesagt: Nicht direkt. Er kann sich nur in der Nacht, an bewölkten Tagen oder bei Unwetter frei bewegen. Vor allem bei Unwetter gefällt es ihm besonders durch die Stadt zu spazieren. Denn sobald Sonnenlicht direkt seine Haut berührt, erleidet er an diesen Stellen starke Verbrennungen. Diese Verletzungen, so schmerzhaft sie auch sein mögen, heilen meistens mit der Zeit wieder vollständig aus.
Adrian´s Kräfte sind nichts zu unterschätzen. Doch mit Macht kommt auch immer etwas, dass diese Macht einschränkt: Und in Adrian´Fall wäre dass die goldene Medaillon Kette, die er zu jeder Zeit um seinen Hals trägt. In drei der sechs Medaillons befinden sich bereits Portraits von jungen Damen. Damen, die sich äußerlich unglaublich ähnlich sehen. Banshees, die zu Beginn der Zeit von Dämonen gefangen und getötet worden waren und nach deren Ebenbild Lucifer eine neue Rasse erschuf. Verliert Adrian die Kette, verliert er auch seine Kräfte. 24 Stunden bleiben ihm um das goldene Schmuckstück zurück zu erlangen, denn mit jeder weitere Stunde die nach Ablauf der ersten 24 Stunden vergeht, werden seine Kräfte schwächer und schwächer. Diese kehren erst zurück, sobald er die Kette wieder berührt und an seinem Körper trägt. (Betroffen sind die Satanischen Runen, die Körperliche Kraft und die Schattenmagie)
Auch wenn es den Grim-Reapern freigestellt ist, Seelen nach ihrem Ermessen zu richten, heißt das noch lange nicht dass sie ihre Aufgabe dafür einfach ignorieren können. Durch sein Interesse gegenüber den Menschen hat Adrian dies eine Zeit lang getan – und gemerkt, dass sowohl seine Kräfte als auch sein Körper mit jeder nicht-gesammelten Seele schwächer geworden sind. Lucifer stellt ihm frei wie viele Seelen er sammelt – doch er muss es kontinuierlich machen. Andernfalls schwächt es ihn ebenso stark wie der Verlust seiner Kette. Sollte er seine Aufgabe vernachlässigen und gleichzeitig seine Kette verlieren, würde dies schon nach kurzer Zeit sein Todesurteil sein.
Als Wesen, welches geschaffen von Lucifer aus der Hölle stammt, besitzt er eine große Anfälligkeit gegenüber Licht- bzw. Engelsmagie. Eine persönliche Abneigung hat er gegen diese Wesen gewiss nicht – er findet, dass sie mit ihren rein weißen Flügeln beinahe ästhetisch aussehen. Doch seine Magie könnte niemals gegen die Magie eines Engels ankommen.
Ähnlich wie mit der Magie eines Engels verhält es sich auch mit Heiligen Orten und gesegneten Gegenständen. Als Grim-Reaper kann er diese Orte zwar betreten, doch es bereitet ihm kontinuierlich, stärker werdende Schmerzen und einen anhaltenden Kräfteverlust. Meistens dauert es, je nachdem wie lange er sich an einem Heiligen Ort aufgehalten hat, 24 – 48 Stunden bis sich seine Kräfte wieder regeneriert haben. Ähnliches passiert, wenn er dazu gezwungen wäre einen gesegneten Gegenstand zu berühren oder gar zu tragen.