04.12.2020, 01:33
Lalita
Tierwesen
Lalitas Leben basiert auf einer einzigen Lüge und sie war damals noch zu jung gewesen, um sich an irgendein Detail oder ihre leiblichen Eltern erinnern zu können, die von der weißen Füchsin Tara getötet wurden. Sie wuchs bei der Mörderin ihrer Eltern auf, von der sie wie eine richtige Tochter behandelt wurde und für sie war das magische Wesen schon immer ihre Mutter gewesen. Und weil Tara die Zivilisation mied, wuchs Lita im Wald auf und hatte nie einen Fuß in die Stadt setzen können, die sie vom Waldesrand erblicken konnte und hatte nur wenig Kontakt zu deren Bewohnern gehabt. Ganze sechszehn Jahre begnügte sie sich, mit den Waldtieren zu spielen und von ihrer Ziehmutter zu lernen, die sich als eine Art Beschützerin des Waldes ansah. Lalita bewunderte die weiße Füchsin und wollte es ihr gleichtun, jedoch war sie für eine solch ernste Aufgabe viel zu nett. Ihre erste Begegnung mit einem Jäger ging nur gut aus, weil Tara da war und sie beschützen konnte. Es ging nämlich das Gerücht herum, dass dir weiße Füchsin ein Kind besaß und ihr schlechter Ruf färbte schnell Lalita ab.
Sie ist diese treudoofe Seele, die an nichts Böses glauben mag und selbst stets fröhlich ist. Ein wenig erinnert das Tierwesen an einen verspielten und neugierigen Welpen oder einem immer freundlichen Golden Retriever. Ja, Lalita ist scheinbar die Unschuld in Person und weil sie im Grunde nichts kennt, ist sie äußerst unvorsichtig und naiv gegenüber Fremden und scheut sich davor, Vorurteile zu hegen. Lieber macht sie ihre eigenen Erfahrungen, wobei das Fuchsmädchen sich ungewollt in Gefahr begibt oder aus ihren Fehlern nicht lernen will oder kann. Sie hütet sich zwar vor Jägern, würde Einem aber zur Hilfe eilen und das nur, weil sie an das Gute in Jedem glaubt. Eine sehr gefährliche Eigenschaft, denn sie gehört ebenfalls zu den Gejagten. Und weil sie in der Wildnis bei einer magischen Füchsin aufgewachsen ist und Waldtiere zu ihren Freunden zählen kann, hat Lita auch ihre Verhaltensweisen angenommen und sie erweckt den Eindruck eines verwilderten Menschen. Sie beherrscht die menschliche Sprache, imitiert aber auch Tierlaute und drückt sich mehr durch ihre Körpersprache aus, wie etwa das Verstellen ihrer Fuchsohren oder durch freudiges Schwanzwedeln.
Anders als ihre Ziehmutter, welche ebenfalls auf einem fuchsartigen Wesen basiert, beherrscht sie keine allzu besonderen oder magsichen Fähigkeiten. Von Tara hat sie gelernt, sich im Wald zurechtzufinden und welche Eigenschaften die verschiedenen Gräser und Kräuter haben. Das Tierwesen kennt den Unterschied zwischen giftig und ungiftig, was bei ihrer rein vegetarischen Ernährung wichtig ist. Als etwas Fuchsartiges ist es nicht verwunderlich, dass ihre Sinne und Reflexe besser sind, als es bei Menschen der Fall ist. Passend dazu, kann sie die Form eines Fuchses annehmen, mit der sich diese Fähigkeiten verbessern. In ihrer tierischen Gestalt fällt sie jedoch auf, weil sie größer als ein herkömmlicher Fuchs ist, zudem ist ihre Farbe mehr pinkbraun, als rotbraun und weist ein auffälliges, weißes Muster auf. Außerdem kann sie zu Tieren sprechen und sie verstehen.
✦ zu freundlich
✦ kennt nur die Natur
✦ agiert nach Instinkten
✦ kann weder lesen noch schreiben
✦ kann Niemandem Schaden zufügen