14.01.2020, 01:53
Richard Graves
Nemesis
Nemesis
Mensch
Oliv Graves - Mutter - Obwohl Richard nicht ihr leiblicher Sohn ist, war sie ihm immer eine gute Mutter. Allerdings waren die Verhältnisse nicht leicht.
Matthew Graves - Vater - Richard und sein Ziehvater haben eine recht unterkühlte und wortkarge Beziehung. Als Ernährer der Familie war er oft wochenlang nicht zu Hause. Er ist ein sehr strenger und ehrgeiziger Mann.
Wendy Graves - Schwester - Wendy ließ nie eine Gelegenheit aus, um Richard reinzuwürgen, dass er nicht wirklich ihr Bruder und auch nicht Teil der Familie sei. Dick sieht sie bis heute als eingebildete, besserwisserische Zicke.
James Graves - Bruder - James ist gleich alt wie Richard und von klein auf waren die zwei unzertrennlich. Richard sah sich immer als Beschützer von James und dieser bewunderte Richard für seine Kunststückchen und tollen Ideen.
Richard ist 1,85 m groß, besitzt schneeweißes, manchmal silbern schimmerndes Haar und eisblaue Augen. Sein Körper ist durchtrainiert, allerdings nicht übermäßig muskulös. Als Broker trägt er stets Anzug und Krawatte, daheim mag er schlichte Kleidung aus einfachem Stoff und mit einfachem Schnitt.
Richard ist eigentlich ein lieber Kerl mit großem Herzen. Er ist eigentlich recht selbstbewusst, stellt sich aber ungern in den Mittelpunkt. Er ist ein recht aufgeweckter, junger, intelligenter Mann, der seine Schwächen und Ängste kennt und versucht mit ihnen umzugehen. Sein Gerechtigkeitssinn und sein Wahrheitsanspruch sind so immens ausgeprägt, dass er es als seine Pflicht sah als der Held und Rebell Nemesis zu agieren. Er ist es gewohnt meistens alleine zu arbeiten und verlässt sich auch lieber erst einmal auf sich selbst, wirkt aber seit seiner Beziehung mit Rune nicht mehr gar so kühl und reserviert wie zuvor. Er hat ein gutes Gespür für gewisse Dinge und bevorzugt harmonische Kompositionen, weshalb er teilweise etwas perfektionistisch ist. Er ist sehr ehrgeizig und engagiert bei jeder Aufgabe, die er angeht, hat aber mittlerweile auch gelernt für sich und andere besser auf sich zu achten. Er zeigt sich meist mitfühlend, kann aber auch streng werden, wenn er es für nötig erachtet.
Eiskunstlauf
Seit seiner frühesten Kindheit läuft Richard Schlittschuh. Er ist gut trainiert und geschickt.
Magieresistenz
Seit seiner Verschmelzung mit Vincent besitzt Richard eine starke Magieresistenz, die es verhindert, das er durch Zauber verletzt oder getötet werden kann.
Magiewissen
Durch Vincent erhielt Richard ein fulminantes Wissen über Magie in fast jedem Bereich. (Er kann nicht zaubern!)
Magieresistenz
Die Magieresistenz verhindert leider auch, dass man Richard mithilfe von Magie heilen, stärken oder schützen kann.
Lädierte Gesundheit
Nach der experimentellen OP mit Lichtmagie sind einige Nervenenden von Richard zerstört worden, was sein Gefühl in Armen und Beinen beeinträchtigt und auch die Kontrolle über Bewegungen erschwert. Ohne intensive Therapie würde er nicht einmal alleine vom Bett ins Bad kommen.
Wenn Richard über sich und sein Leben erzählen soll, dann fängt er stets mit dem Spruch an, dass viele sagen, man könne nicht mit Pech geboren werden, er stelle allerdings den Gegenbeweis dar. Niemand weiß, wer Richards wirkliche Eltern sind. Seine Ziehmutter fand ihn eines Tages ausgesetzt im Wald, halb verhungert. Sie nahm ihn mit und zog ihn zusammen mit ihrem eigenen Sohn groß. Die Familie war ziemlich arm. Trotzdem kann er sich an eine recht glückliche Kindheit erinnern, auch wenn sie oftmals abgetragene Klamotten tragen mussten und seine große Schwester eine extreme Nervensäge war.
Richard war als Findelkind in der Familie nicht gerade beliebt, seine seltsame Art und sein ständiges Pech verschlimmerten das nur noch. Bis er alt genug war um auszuziehen, sah er sich mit gutem Grund als schwarzes Schaf der Familie und Rache der Götter an der Menschheit. Im Zuge dessen führte er kein beständiges und zukunftsorientiertes Leben, sondern lebte in den Tag hinein.
Er begann englische Literatur zu studieren, brach nach drei Semestern ab. Studierte drei Semester Philosophie, zwei Semester Kulturwissenschaft und brach dann endgültig ab. Mit Halbtagsjobs und als Barkeeper verdiente er gerade genug, um zu leben und akzeptierte irgendwann, dass er einfach zu nichts höherem geboren war. Das einzige, wobei er sich wirklich frei und göttlich fühlte war der Eiskunstlauf.
Sein Leben sollte eine 180 Grad-Wendung nehmen. Eines Tages begann er seltsame Träume zu haben, in denen er durch einen riesigen Raum lief, dessen Wände über und über mit Spiegelsplittern besetzt war. Wenn er einen der Splitter berührte, konnte er durch ihn in eine andere Welt sehen - ein Paralleluniversum. Er wusste von der Existenz der Portale und anderen Welten, allerdings hätte er nie gedacht, dass es auch Paralleluniversen gab, die seiner Welt fast gänzlich glichen. Immer mehr reizte ihn die Idee in eine dieser Parallelwelten zu reisen und sein alternatives Ich kennen zu lernen.
Er reiste also heimlich in eine Parallelwelt und nahm dort Kontakt mit seinem alternativen Ich auf, welches seltsamerweise auch genau diese Träume seit längerem hatte wie Richard und als Hexer sogar schon Nachforschungen angestellt hatte. Er hatte die Theorie aufgestellt, dass sie sich in künstlich erstellten Welten befanden, welche alle mit diesem rätselhaften Raum verbunden waren. Dort müsste der Erbauer dieser Welten sitzen und alle Welten mithilfe von phantomhaften Geistern als seine Agenten verwalten. Alternativ-Richard plante sogar jenen Spalt zwischen den Welten zu finden, um seine Theorie zu beweisen.
Richard selbst fand die Idee eines Gottes zu verrückt, auch wenn er daran interessiert war, was es mit jenem Raum aus ihren Träumen auf sich hatte. Der alternative Richard konnte ihn allerdings überreden an einem seiner Experimente teilzunehmen. Mit Magie manipulierten sie eines der Portale, um in den Spalt zu gelangen. Sie glaubten erfolgreich gewesen zu sein, doch als sie durch das Portal gingen, erzeugten sie eine heftige Störung und Richard wurde ohnmächtig.
Als er wieder in seiner Welt im Krankenhaus aufwachte, konnte er sich an nichts mehr erinnern, nur dass er zum Portal gegangen war, um in eine Parallelwelt zu reisen. Erst später merkte er, dass er sich verändert hatte. Seine Haare waren plötzlich ganz lang und auch das Blau seiner Augen war heller geworden. Er wusste nicht, dass er mit seinem alternativen Ich verschmolzen und dass er deswegen zu einer neuen Art Wesen geworden war, welches halb im Hier und halb woanders existierte.
Richard fühlte sich auch viel besser, klar im Kopf und motiviert. Hinzu kam, dass er alter Pechvogel plötzlich ständig Glück hatte und über eine irrwitzige Wette sogar in eines der führenden Unternehmen am Finanzmarkt (Liongold) gelangte, wo er einen rasanten Aufstieg hinlegte. Es schien ihm wie in einem Traum. Dafür quälten ihn nun des nachts immer wieder extrem realistische Träume, sodass er sich bald kaum mehr wagte zu schlafen. Irgendwie war er durch das Experiment nicht nur mit seinem alternativen Ich verschmolzen, sondern besaß auch eine Art unterbewusste Verbindung zu dem Portal, das ihn verwandelt hatte. Sobald sein Unterbewusstsein sich einschaltete, überflutete es Richards Gehirn mit Informationen aus anderen Welten, als sei er eine Antenne.
Für Richard waren das alles Visionen, die seine Nächte kaputt machten und ihn des Tages zu einem der reichsten Männer von ganz Cadysa machten. Sein alter Traum von dem großen Spiegelraum war der einzige erholsame Traum für ihn, allerdings auch der, der ihm am meisten Fragen aufwarf. Er begann seine Nächte damit zu verbringen Nachforschungen darüber anzustellen. Viele Theorien hatte er schon aufgestellt, aber wieder verworfen. Die Theorie, dass es sich vielleicht um eine Zwischenwelt handelte, wo Welten von einem Programmierer erschaffen und verändert werden, kam ihm seltsamerweise sehr plausibel vor. Um sich gegen die Willkür dieses Überwesens zu wehren entwickelte er seine Rolle als Nemesis und gründete kurze Zeit später die Avengers League, um gegen alles zu kämpfen, was die unschuldigen Bürger von Cadysa gefährden könnte.
Bei seiner Aktivität als Nemesis lernte er eines Tages den Cyborg Rune kennen, mit dem er enge Freundschaft schloss. Dass daraus eines Tages mehr werden könnte kam Richard gar nicht in den Sinn. Umso geschockter war er, als Rune sich eines Abends an ihn ranmachte und plötzlich alles, was er glaubte von sich zu wissen auf den Kopf gestellt wurde. Nach langem Hin und Her gestand Richard schließlich sich und seinem besten Freund seine tiefen Gefühle ein. Richard und Rune wurden ein Paar, was an sich schon einiges in Richards Leben änderte, doch auch Rune selbst und ihre gemeinsamen Aktivitäten wandelten Richards Denken über sich und die Welt. Zudem hatte er durch mehrere Träume erfahren, dass sein alternatives Ich - Vincent, mit dem er verschmolzen war eine eigene tragische Liebesgeschichte hinter sich hatte und immer noch im Spiegelsplitterraum gefangen war, was Richards Unsterblichkeit garantierte. Einige Zeit nach seinem Zusammenzug mit Rune, gelang es Somaku, dem großen Schatten der schwarzen Hand Richard zu schnappen und zu erpressen. Richard schlug einen Tauschhandel vor, bei dem er sein Leben gegen das seines Liebsten und seiner Freunde in der League eintauschte. Bei dem darauffolgenden Versuch Richard sterblich zu machen kam es zum Kampf zwischen schwarzer Hand und League. Daraufhin verschmolzen Richard und Vincent wieder miteinander, was ihn sterblich machte. Die Gelegenheit nutzte Somaku und wollte Richard töten, was ihm auch fast gelang. Richard wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er zum Glück gerettet werden konnte. Trotzdem kostete ihn diese Rettung ein paar Nervenenden, weshalb er seitdem nur durch intensive Reha-Therapie und mit Krückstock laufen kann.
Das hielt ihn jedoch nicht davon ab den endgültigen Kampf gegen die schwarze Hand und Somaku zu führen. Gemeinsam konnte die Liga die meisten Schatten und Somaku erledigen. Danach schied Richard offiziell als Anführer der Liga aus und kümmert sich seither nur noch um seine eigene Geschäftsidee und seine Familie.